Der Hass der Neuen Rechten auf die populäre Kultur

Im Februar 2017 haben die Pop-Zeitschrift und der Merkur-Blog eine Kooperation zum Thema „Hohe Kultur“ ins Leben gerufen. Autorinnen und Autoren beider Websites und Zeitschriften beschäftigen sich in ihren Beiträgen mit Orten, Funktionen und Diskursen der Unterscheidung „nieder“ und „hoch“. Ist die Unterscheidung überhaupt aktuell oder nicht längst schon hinfällig geworden? Oder verwenden wir nur andere Vorzeichen und Begriffe, sodass die scheinbar alten Kriterien doch unbemerkt verlängert werden?

In seinem ersten Beitrag für diese Reihe schreibt Thomas Hecken:  „Hohe Kultur‘ zählt zu den Begriffen, die sich kaum jemand selbst mehr zuschreiben möchte, er wird von den meisten als peinlich und anmaßend eingestuft. Wird er noch gebraucht, dann in Anführungsstrichen, die große Distanz signalisieren. Das steht in starkem Gegensatz zu ‚populäre Kultur‘. Dieser Begriff wird mittlerweile zumindest im Wissenschaftssektor gerne verwendet, auch ohne Anführungsstriche.“

Was die Intellektuellen aus den etablierten Medien betrifft, so behält Thomas Hecken mit seiner Beschreibung Recht. Darüber hinaus kann seine Diagnose aber auch als Ursache dafür gelten, dass Vertreter und Intellektuelle der Neuen Rechten einen Hass auf jene populäre Kultur entwickelt haben, die das von ihnen so verachtete „Establishment“ immer höher hält.

In meinem Beitrag für die Reihe „Hohe Kultur“ bespreche ich anhand eines YouTube-Clips, „The Truth about Populär Culture“ von Paul Joseph Watson, gängige Motive der Neuen Rechten und wie ihre Ressentiments gegen Popkultur gelagert sind. Watson schreibt regelmäßig für die von Alex Jones gegründete und betriebene Webseite infowars.com, eine der populärsten Plattformen für „Fake News“ in Amerika.

Der vollständige Essay kann auf der Seite der Pop-Zeitschrift

oder dem Merkur-Blog gelesen werden.

Hier geht es zum YouTube-Video.

Beispiele für Dinge und Personen, die Watson unter Populärer Kultur subsummiert.